Wer ist Rainder Steenblock?

 

Ostfriesland

geboren wurde ich am Sonntag, den 29. Februar 1948, was dazu führte, dass ich meinen Geburtstag bisher erst 14 Mal offiziell gefeiert habe. Das hat mich aber nicht daran gehindert, jedes Jahr am letzten Tag im Februar ordentlich zu feiern.

Nach einer ziemlich glücklichen Kindheit auf dem Lande, mitten in Ostfriesland (Großefehn), zog es meine Familie in die Kreisstadt nach Aurich, wo ich 1968 mein Abitur machte.

In den letzten Jahren meiner Schulzeit ergriff auch die Schüler- und Studentenrevolte die ostfriesische Provinz, und ich engagierte mich zu der Zeit in der Schülervertretung und gründete mit FreundInnen 1967 den Unabhängigen Schülerbund Aurich.

 
Hamburg

Im Herbst 1968 begann ich in Hamburg mit dem Psychologiestudium. Daneben studierte ich noch Pädagogik und Politik. 1974 machte ich mein Diplom als Psychologe und anschließend ein Referendariat als Gewerbelehrer.

Politisch war ich zunächst in der Studentenbewegung aktiv, die jedoch rasch zerfiel. Ich ging nicht den Weg einiger meiner Freunde in die K-Gruppen, sondern trat 1970 - motiviert durch Willy Brandt - in die SPD ein und arbeitete aktiv bei den Hamburger Jusos mit. 1976 trat ich - motiviert durch Helmut Schmidt - wieder aus der SPD aus.

Danach folgte eine Zeit in Initiativen für mehr Demokratie und gegen Atomenergie und eine Zeit berufspolitischen Engagements (u.a. GEW). Seit meinem Referendariat habe ich bis 1994 in Hamburg in der sozialpädagogischen Berufsausbildung gearbeitet.

 
Auf der Demonstration gegen die A-20 am 19.März 1998 in Lutzhorn.

Schleswig-Holstein

Nach der Geburt unserer Tochter zog ich 1978 mit meiner Familie ins Hamburger Umland nach Halstenbek in den Kreis Pinneberg. Hier trat ich 1983 den Grünen bei und war als Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordneter aktiv.

In der Grünen Partei war ich zunächst im Kreisvorstand, von 1992-94 Landesvorstandssprecher und 1994 wurde ich zum ersten Mal in den Bundestag gewählt und habe dort das Konzept für eine ökologisch-soziale Steuerreform entwickelt. In Bonn war ich in dieser Zeit Mitglied im Finanz- und Verkehrsausschuss des Bundestages. Nach der Landtagswahl 1996 wechselte ich als Umweltminister nach Schleswig-Holstein. Ich habe in dieser Zeit federführend das aktuelle Nationalparkgesetz für den Nationalpark Wattenmeer Schleswig-Holstein erarbeitet, das im Dezember 1999 verabschiedet wurde. Mit diesem Gesetz wurde die Fläche des Nationalparkes von 2.850 km2 auf 4.410 km2 vergrößert und europaweit das erste Schweinswalschutzgebiet eingerichtet. Seit der Landtagswahl 2000 war ich für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN als Landtagsabgeordneter tätig.

 

 

 

 


Als Gastgeber mit der Bundesumweltministerin Angela Merkel auf der Umweltministerkonferenz in Lübeck am 12. Juni 1996.

Photo: Maxwitat

 

 

Berlin

Seit September 2002 bin ich zum zweiten Mal Mitglied des Bundestages. Seitdem bin ich nicht nur europapolitischer Sprecher meiner Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sondern vertrete sie auch in vielen parlamentarischen Gremien. So bin ich Obmann im Europaausschuss, stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Für die Fraktion nehme ich auch die Funktion des Sprechers für Häfen und Schifffahrt wahr.

Da ich ebenfalls Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, der Westeuropäischen Union (WEU) sowie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bin, ist meine Arbeit nicht nur auf Berlin und meinen Wahlkreis beschränkt, sondern findet auch in Straßburg und weiteren europäischen Städten statt.

Meine Mitgliedschaften in verschiedenen Parlamentariergruppen bringen es mit sich, dass ich für den Bundestag auch sonst viel in Europa und dem Rest der Welt unterwegs bin. So bin ich stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Südamerikanischen, der Deutsch-Zyprischen und der Deutsch-Kroatischen Parlamentariergruppe. Außerdem gehöre ich der Deutsch-Kaukasischen und der Deutsch-Japanischen Parlamentariergruppe an. Darüber hinaus bin ich Mitglied der Ostsee-Parlamentarier-Konferenz und des Ausschusses für Fragen der friesischen Volksgruppe und der niederdeutschen Sprachgruppe.

Meine beiden Arbeitsschwerpunkte, die Europa- und die Verkehrspolitik, bestimmen auch meine Arbeit in einigen außerparlamentarischen Gremien, in denen ich mich engagiere. Ich gehöre dem Fachbeirat "Europa/Transatlantik" der Heinrich-Böll-Stiftung an, sitze im Präsidium der Europa Union und der Europäischen Bewegung Deutschland und bin Kuratoriumsmitglied beim Institut für Europäische Politik. Außerdem bin ich im verkehrspolitischen Beirat der Bahn für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Aber auch außerhalb meiner politischen Arbeit im engeren Sinne bin ich aktiv. Ich bin Mitglied des BUND, bei Greenpeace, bei der GEW, beim Arbeiter-Samariter-Bund, beim Archäologisch-Ökologischen Zentrum Albersdorf, dem Kinderkrebszentrum Hamburg, beim Verein Waldarbeitermeisterschaft, dem Elmshorner Männerturnverein und bei der Fördergemeinschaft Europaschulen Schleswig-Holstein.

 

Erklärung zu meinen Einkünften

Ich habe dem Präsidenten gegenüber die notwendigen Auskünfte in Bezug auf Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte nach bestem Wissen und Gewissen erteilt.
Ich übe nach eigener Prüfung gemäß den Verhaltensregeln weder veröffentlichungspflichtige Nebentätigkeiten aus noch erziele ich veröffentlichungspflichtige Nebeneinkünfte.