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PE 10.12.2007 Grüne beantragen aktuelle Stunde zum erhöhten Krebsrisiko für Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken

Rainder Steenblock, Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Pinneberg erklärt:

Die Grüne Bundestagsfraktion hat heute eine Aktuelle Stunde mit dem Titel: "Konsequenzen der Bundesregierung aus der Studie über erhöhte Krebsrisiken in der Umgebung von Atomanlagen" beantragt. Besonders vor dem Hintergrund der langjährigen Debatten um die Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch im Bereich des Kernkraftwerkes Krümmel ist diese neue Studie ein Hinweis, dieses Thema nicht ad Acta zu legen. Seit vielen Jahren stellen Ärzte in der Umgebung von Atomkraftwerken eine erhöhte Häufigkeit von Leukämie bei Kindern fest. Dies wurde nun in der umfassenden Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz bestätigt. Atomenergie ist im Normalbetrieb wesentlich schädlicher als bisher angenommen. Die Studie untermauert die Notwendigkeit und Richtigkeit des von Rot-Grün beschlossenen Atomausstiegs. Jede Infragestellung des Ausstiegs erweist sich im Lichte der Studienergebnisse als nicht verantwortbar. Die Wiederinbetriebnahme der derzeitig abgeschalteten Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel sollte äußerst kritisch von der Atomaufsicht geprüft werden.

Vor dem Hintergrund weiter wachsender Erkenntnis über die Risiken der Kernenergie können wir uns zusätzliche mögliche gesundheitliche Belastungen der umliegenden Bevölkerung nicht erlauben.