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Unsere Meere verbinden Menschen über Grenzen hinweg, sie sind Nahrungsquelle, Handelsroute, Tourismusgebiet und sie halten unser Klima im Gleichgewicht, kurz: die Meere sind unsere Lebensgrundlage. Schiffe transportieren fast rund 40 Prozent der Waren, die innerhalb der Europäischen Union gehandelt werden. Weltweit sind es sogar fast 90 Prozent. Vom Boom im Containerumschlag können andere Branchen nur träumen: Der Umschlag von Standardcontainern an deutschen Seehäfen und Rheinmündungshäfen wird sich von 10,8 Millionen im Jahr 2004 auf 45,3 Millionen im Jahr 2025 mehr als verdreifachen. Allein im Hamburger Hafen soll die Umschlagskapazität in den kommenden fünf Jahren von 6,7 mio. TEU auf 11,7 mio. TEU pro Jahr ausgebaut werden (TEU = „Twenty Foot Equivalent Unit“, Maßeinheit für die Container-Transportkapazität von Schiffen und Hafeneinrichtungen, 1 TEU entspricht einer 20 Fuß Containereinheit).
Ich setze mich für eine Hafen- und Meerespolitik ein, die rasantes Wachstum und ökologische Nachhaltigkeit nicht gegeneinander ausspielt. In der Hafenpolitik wäre ein Hafenkonzept für die deutschen Seehäfen sinnvoll. Denn die Hafenstandorte können mit den steigenden Containerzahlen häufig nicht mithalten. Die Containerschiffe müssen in die Häfen einlaufen und die Container abgeladen und weitertransportiert werden. Ich halte eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen den Seehäfen für den richtigen Weg. So könnten alle vom Wachstum in der Containerwirtschaft profitieren, statt Hafenkonkurrenzen aus Steuern zu finanzieren. Es macht keinen Sinn, Milliarden Steuergelder in ökologisch und ökonomisch fragwürdige Projekte wie die Vertiefung der Elbe zu investieren. Perspektivisch brauchen wir ein Seehafenkonzept auch für die Europäische Union.
Tankerunglücke und Meeresverschmutzung gefährden das Ökosystem Meer. Daher ist mir die Sicherheit auf See besonders wichtig. Eine gute Möglichkeit für mehr Sicherheit auf See und einen nachhaltigen Schutz der Meere ist eine bessere Zusammenarbeit in den Regionen. Wenn wir auch über die Europäische Union hinaus denken, noch stärker mit Russland zusammenarbeiten und regionale Kooperationen im Ostseeraum, in der Schwarzmeerregion und in der Region ums Kaspische Meer stärken, können wir gemeinsam mehr Schutz für die Meere und mehr Sicherheit auf See erreichen.
PE 07.01.2009
Mehr »25.09.2008 Rede Deutscher Bundestag
Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Auf den Böden von Nord- und Ostsee rosten noch immer mindestens 700.000 Tonnen Munition und Kampfstoffe aus dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach. Seit 1945 sind mindestens 581 Menschen Opfer von Unfällen geworden, 283 Menschen verloren ihr Leben. Heute geht von den tickenden Zeitbomben eine erhebliche Gefahr für Mensch, Umwelt, Fischerei und Tourismus aus.
Mehr »Dokumentation der Podiumsdiskussion der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Kooperation mit der GAL-Bürgerschaftsfraktion vom 18. November 2007 in Hamburg
19.04.2008 Antrag zum Landesparteitag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Mehr »18.11.2007 Fachgespräch
Wenn es um die größten Klimaschädiger unter den Verkehrsträgern geht, denken wir zuerst an Sprit fressende Autos und Kerosin schluckende Flugzeuge. Schiffe dagegen haben das Potenzial zum umweltverträglichsten Transportmittel – oder etwa nicht? Über ihr Ziel eines Schiffsverkehrs mit möglichst wenig Ausstoß von Schwefel und CO2 waren sich die Diskutanten schnell einig, über den Weg gingen die Auffassungen auseinander.
» <link osts gruenes-cms.de httpdocs userspace kand rsteenblock pdf schiffsemissionen-antrag.pdf _blank download den>Antrag als PDF zum Herunterladen» <link osts gruenes-cms.de httpdocs userspace kand rsteenblock pdf schiffsemissionen-gruen.pdf _blank download den>Grünes Hintergrundpapier als PDF zum Herunterladen Mehr »