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Zur Einigung der EU-Fischereiminister auf die Fangquoten für 2008 erklärt Rainder Steenblock, Sprecher für Häfen und Schifffahrt:
Die in Brüssel von den Fischereiministern beschlossene Erhöhung der Fangquoten für das kommende Jahr ist ein Signal in die falsche Richtung und kommt einer Lizenz zum Plündern der Meere gleich. Mehr als die Hälfte der Fischarten in Atlantik, Nordsee und Schwarzmeer ist mittlerweile ernsthaft bedroht. Zwar gibt es auch erste Erholungstendenzen wie zuletzt beim Nordsee-Kabeljau. Die dauerhafte Erholung der völlig überfischten Bestände ist damit noch nicht gesichert. Wenn die EU-Minister jetzt zugunsten kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen deutlich höhere als die von WissenschaftlerInnen und von der EU-Kommission empfohlenen Fangmengen festlegen, geben sie den Kabeljau zur Ausrottung frei. Wir fordern den konsequenten Schutz bedrohter Fischarten und das Ende einer Quotenpolitik, mit der alle leben können – außer den Fischen.