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PE 25.09.2007 Rainder Steenblock wirbt in Venezuela für erneuerbare Energien

Klimaschutz ist das Gebot der Stunde und eine globale Herausforderung. In Deutschland sind Sonne, Windkraft und Biomasse längst zu erprobten Energieträgern geworden. Von den deutschen Erfahrungen und Erfolgen mit erneuerbaren Energien wird Rainder Steenblock diese Woche in Venezuela berichten. Am heutigen Dienstag tritt der Bundestagsabgeordnete eine fünftägige Reise (25.09.-29.09.2007) an, die ihn nach Caracas, der Hauptstadt des südamerikanischen Erdöllandes, führen wird.

Mit welchen Maßnahmen es hierzulande gelungen ist, die Weichen für eine Energiewende zu stellen und welche Lehren Venezuela aus der deutschen Erfahrung ziehen kann, steht im Mittelpunkt eines Vortrags des grünen Politikers auf einem Symposium für erneuerbare Energien. Auf Einladung der deutsch-venezolanischen Industrie- und Handelskammer und der deutschen Botschaft in Caracas werden dort Regierungsmitglieder und Unternehmer über Potenziale und Nutzungsmöglichkeiten alternativer Energien diskutieren. „Venezuela könnte von dem deutschem Wissen und der bereits sehr ausgereiften Technik profitieren“, hofft Steenblock auf Interesse bei seinen Gastgebern. Um Kooperationsansätze und Entwicklungswege für Venezuela wird es auch in Gesprächen im Energie- und Erdölministerium und mit Mitgliedern der ständigen Kommission für Umweltfragen gehen.

Austauschen wird Steenblock sich auch mit MitarbeiterInnen von Forschungsinstituten, von politischen Stiftungen und des Goethe-Instituts. Als Berichterstatter seiner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für den Mercosur wird Steenblock sich außerdem einen Überblick über die Diskussionen rund um das Thema Energie im Gemeinsamen Markt des Südens (von Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay) verschaffen und Anregungen für eine engere Zusammenarbeit der Region mit der Europäischen Union mit nach Hause nehmen. „Der geplante Beitritt Venezuelas zum Mercosur wird Energiefragen stärker in den Vordergrund rücken“, erwartet Steenblock. „Dort ist aktuell gut zu beobachten, dass Energieressourcen einerseits Konfliktpotenzial bergen, andererseits einen wichtigen Anreiz für die wirtschaftliche Kooperation bilden.“ Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit EU-Mercosur im Energiesektor sieht Steenblock in der aus EU-Sicht wünschenswerten Diversifizierung der Energieträger, in einer gezielten Förderung erneuerbarer Energien und in einer Steigerung der Energieeffizienz.