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Zur heutigen Bundestagsdebatte um die künftige Ausrüstung von Notschleppern erklärt Rainder Steenblock, Sprecher für Schifffahrt und Häfen:
Wir fordern eine bessere Ausrüstung der Notschlepper in der Nord- und Ostsee. Denn die deutschen Küsten liegen an den am stärksten frequentierten Seeverkehrswegen der Welt. Angesichts der Gefahren, denen unsere Küsten durch den massiv gestiegenen Seeverkehr und die Entwicklung zu immer größeren Schiffen ausgesetzt sind, müssen die Notschlepper dringend besser ausgerüstet werden. Nur so können wir unsere Küsten im Falle einer Havarie schützen.
Im Februar diesen Jahres haben wir als erste Bundestagsfraktion die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Notschlepper besser auszurüsten. Wir freuen uns sehr, dass wir mittlerweile hiervon alle Fraktionen im Bundestag überzeugen konnten und wir unsere Forderungen nun gemeinsam an die Bundesregierung richten können. Der Küstenschutz ist eine so wichtige Aufgabe, dass wir hier dringend an einem Strang ziehen müssen.
Konkret fordern wir: die Ausrüstung der Notschlepper in Nord- und Ostsee mit einem adäquaten Schutz gegen gefährliche Gase, die Erhöhung der Schleppleistung in der Nordsee auf mindestens 200 Tonnen, in der Ostsee auf mindestens 100 Tonnen Pfahlzug, die Erhöhung der Geschwindigkeit in der Nordsee auf mindestens 19,0 Knoten sowie ausreichende Sprachkenntnisse bei der Besatzung und dem Schiffsführungspersonal.